Freitag, 2. April 2021

UNSERE achte FLUSSKREUZFAHRT 2021
Mit AMAWATERWAYS / E-Hoi auf der AMASTELLA 
7 TAGE  ERLEBNIS  - DONAU  KLASSIKER
ab und bis Passau vom 22.08. bis  29.08.2021
Unsere uns zugeteilte Kabine:  314

  Schiffe:  AMALUCIA  &  AMASTELLA                       Fotos: AmaWaterways  

Name: AMASTELLA    Baujahr: 2016    Bauwerft: VAHALI  Shipyards / NL
Reederei: AmaWaterways  River Cruises     Veranstalter: E-Hoi / D 
Länge: 135 m  Breite: 11,45 m  Kabinen / Pax: 78 / 156  Crew max: 51
Schwesterschiffe: AMAKRISTINA (2017)    Concerto Class: 14 Schiffe

Die Deck-Pläne der AmaLucia und der AmaStella sind gleich


Kabinen Beispiel:  Kat. AA - AB  (22 Qm), Kat. BA - BB  (19,5 Qm).  Die Kabinen der Kat. B  sind  die 2,5 Qm kleiner. Das hatte sich bei unserer BA-Kabine in der Breite bemerkbar gemacht. Dadurch war der Bereich des französischen Balkons für die Bestuhlung und dem kleinen Tisch, spürbar eng.

Routenkarte      (mit freundlicher Genehmigung von -  kreuzfahrtinfos.at)

Fotos, Karten und Tabellen, werden durch anklicken vergrößert dargestellt

Nach 2004, 2014 und 2020 war es für uns die 4. Flussreise auf der Donau. Für die Strecke von Passau bis Budapest und zurück, war es das dritte Mal. Während es 2020 Zufall war, dass wir eine Balkonsuite auf einem neuen Schiff - als Ersatz für ein ausgefallenes Schiff erhielten, haben wir für diese Reise von vornherein, eine Balkonkabine gebucht. Sowohl die Robert Burns, die vor Corona vom amerikanischen Veranstalter TAUCK vermarktet wurde, als auch die AmaLucia / AmaStella, wurden bei den - Link: Vahali Shipyards  (RS + NL) gebaut und haben zwar die gleichen Vermessungen, unterscheiden sich aber im Kabinenangebot. Da auch AmaWaterways Cruises, Corona bedingt den Kreuzfahrtbetrieb vorerst eingestellt hatte, konnte e-hoi für bestimmte Reisen in 2020/21 - wie auch dieser - für die - Link: AmaLucia mit einem abgespeckten Leistungsangebot, als Veranstalter einspringen. Allerdings, wurde uns am 26.07. ein Schiffstausch auf die AmaStella mitgeteilt. Etwas sehr spät wie wir meinen, da E-Hoi aus unserer Sicht, viel früher von diesem Wechsel gewusst haben muss. Immerhin aber kam diese Ankündigung, noch vor der kostenfreien Stornierungsmöglichkeit. Danach gab es eine Corona bedingte weitere Ankündigung: Es durften nur Passagiere an Bord kommen, die digital nachweisen konnten, dass sie vollständig geimpft sind. Dazu wurde das Stornierungsangebot, nochmal um einige Tage verlängert 

Schon aufgrund des allgemeinen Platzangebotes und der Kabinengröße sahen wir dieses Angebot zunächst im Luxus-Segment. Wir freuten uns, dieses Schiff, auch wenn es nun nicht die ganz neue Lucia von AmaWaterways geworden ist, kennenlernen zu können und hofften auf gute Leistungen durch die Reederei und dem Veranstalter. Vergleiche  zwischen Scylla/Tauck/Viva zu AmaWaterways/e-hoi zwangen sich förmlich auf, zumal auch unser mitreisendes Ehepaar, im letzten Jahr, ebenfalls Scylla/Viva kennen gelernt hatten.

Dieser Blogpost wird meine/unsere persönlichen Eindrücke, widerspiegeln.


Mit unseren Mitreisenden Heike und Werner K. aus Hamburg, teilten wir nach entsprechender Anpassung, je ein Abteil auf der Hinfahrt  (Pl. 63-66)  und Rückfahrt  (Pl. 73-76) im Wagen 38




Tag 1 - Bahn-Anreise lt. Buchung Hamburg - Passau / Hotel König
Unsere Zugverbindung am Sa. den 21.08. kam ohne nennenswerte Verspätung aus. Wir hatten zu Viert ein Viererabteil im IEC 91 gebucht und die Zeit so gewählt, dass wir eine durchgehende Verbindung hatten. Aufgrund der Buchungslage der Hotels in Passau, waren wir in unterschiedlichen Hotels untergebracht. Bei Ankunft und auch noch am Abend hatten wir relativ angenehme Wetterbedingungen, sodass wir es wagen konnten, im Außenbereich zu essen. Mit dem von uns direkt gebuchten - Link: Hotel König, waren wir in jeder Hinsicht voll zufrieden.


Die St. Paulskirche und der Stephansdom in Passau


















Tag 2 - Einschiffung auf die AmaStella - Beginn der Kreuzfahrt auf der Donau - Richtung Melk
Nach dem Frühstück im Hotel König hatten wir noch einiges an Zeit und konnten bei wechselhaftem Wetter, einen Spaziergang machen.








Um 11:00 sollten wir eigentlich Gelegenheit haben, unser Gepäck am Schiff loswerden zu können, aber weder Schiff noch Mitarbeiter von Reederei/Veranstalter waren auszumachen. Gegen 12:00 fuhr die AmaLea in Richtung Racklau an uns vorbei, da lag zu der Zeit auch die AmaStella.
Link: Die baugleiche AmaLea auf dem Weg nach Racklau



Als Einschiffungszeitpunkt war 13:00 ausgewiesen. Als wir um 13:10 mit unserem Gepäck am Liegeplatz A13 ankamen, war von der AmaStella immer noch nichts zu sehen. Von anderen wartenden Gästen erfuhren wir dann aber, dass die Stella hinter dem Schiff von Thurgau Travel angedockt hatte. Hinweise bzw. entsprechender Info Point dazu, fehlten allerdings. Was war da los? Warum ließ sich niemand vom Schiff blicken? Als ich dann einfach mal hoch über das erste Schiff zur Stella gelangte, wurde mir deutlich, dass die Gäste offenbar erst oben, also nach Überquerung des Schiffes von Thurgau Travel - Deck 4, auf der Stella in Empfang genommen werden sollten. So schien es auch offenbar nicht geplant gewesen zu sein, für einen Gepäcktransport zwischen Anleger und Schiff zu sorgen. Von uns Vieren im Alter von 70-86 Jahren, sah ich mich als Einziger, der so einigermaßen noch imstande war, das Gepäck über die Treppe nach oben auf das Schiff zu hieven. Hier nahm man das Gepäck auch entgegen und brachte es später auf die Kabine. Die späteren Erklärungsversuche des Kreuzfahrtleiters, dass es noch etwas mehr an Zeit bedurfte, konnte ich nicht so recht nachvollziehen, angesichts der Tatsache, dass sich niemand zeitig, um die wartenden Gäste am Anleger  13 kümmerte. 
Als wir um etwa  15:00 h die Kabinen betreten durften, waren die Koffer erwartungsgemäß auf der Kabine.

Tag 3 - Melk am Morgen, am Nachmittag - Fahrt durch die Wachau, Ankunft in Wien am Abend
Im Vorjahr hatten wir Melk bereits kennen gelernt. Von der Aufenthaltsdauer her, waren die Voraussetzungen sehr ähnlich. Vom
Wetter her, allerdings nicht, das war im Vorjahr besser. 















Wenn wir im Anschluss an Melk - Stift Melk, von der Wachau nicht viel gesehen hatten, lag es nicht an dem zeitlichen Ablauf, sondern an dem unbeständigem Wetter. 






Auf den Abendspaziergang in Wien, mussten wir wegen kräftiger Regenschauer leider verzichten. 

Tag 4 - Vormittags Wien, Schloss Schönbrunn, am Nachmittag Stadtbummel in Wien - rund um die Hofburg
Wir fuhren mit der U1 bis Karlsplatz, dann weiter bis Schönbrunn. Wir wählten die Imperial Tour. Auf dieser Tour durch 22 Räume, sahen wir u. a. das Appartement von Franz Joseph, dessen Privatgemächer, sowie das Appartement seiner berühmten Gemahlin Sisi. 














Die Außenansichten des Schlosses und der Schlossgärten, war uns aus dem Jahr 2004, durch unseren ersten Wien Aufenthalt, zum Teil noch in Erinnerung geblieben.













Wir mussten einen kräftigen Regenschauer abwarten, bevor wir  wieder mit der U4, zurück zum Karlsplatz fahren konnten. Dort schlenderten wir zunächst über den Naschmarkt bevor wir uns dann letztendlich, wieder im Wiener Zentrum, rund um die Hofburg und dem Stephansdom aufhielten. Auch wenn dieser vierte Wien Besuch, nicht mehr ganz so spannend war, wie die noch vorangegangenen, bleibt unsere Liebe zu Wien ungebrochen. Einiges an Aufnahmen ersparte ich mir, da es reichlich Bilder aus dem August des  Vorjahres gibt. Wir tranken in Nähe des Stephandoms noch teuren Kaffee, dazu jeder einen kleinen Eisbecher und verzichteten danach auf weitere, größere Fußwege. Es ging, bei wetterbedingter Müdigkeit zurück auf die AmaStella, die um 17:00 h ablegte. 










Tag 5 - Ein ganzer Tag in Budapest 
Unsere zugeteilte Balkonkabine lag auf der Backbordseite. Da hatten wir die Chance, vom Balkon aus, die sich während der Fahrt veränderten Perspektiven, die sich ganz besonders im Vorbeifahren beim  Parlamentsgebäude auswirkten. Aus diesem Grund zeige ich einige Aufnahmen, speziell von diesem, imposanten, sehenswerten Gebäude. 







Während wir im vergangenem Jahr, alles fußläufig erkundet hatten, wollten wir dieses Mal auch den für Senioren, örtlichen kostenlosen ÖPNV dort nutzen, zumindest dort, wo es für uns nicht allzu umständlich erschien. 


Fischerbastei und die Matthiaskirche auf der Budaer Seite
Ethnographisches Museum


St. Stephans Basilika




Fischerbastei






Matthiaskirche (Buda)








Freiheitsbrücke

Aufgrund einiger geführter Gespräche mit dem Kreuzfahrtleiter, hatte er mir eine Flasche Sekt auf die Kabine gestellt. Da wir leider überhaupt keine Sekttrinker sind, war ich froh, dass ich diesen gegen eine Flasche Rotwein "umtauschen" konnte, die wir am Abend, dann zu Viert (Heike, Werner und wir), mit Blick auf das nächtliche Budapest genießen wollten. Der Kreuzfahrtleiter ließ die Flasche öffnen und stellte uns Weingläser bereit. Als um 22:00 die Stella ablegte, konnten wir noch einige Bilder machen, bevor es dann aber doch draußen ungemütlich wurde und wir uns unter Deck verzogen. 











Tag 6  -  Bratislava
Klar, das wieder ein Altstadtbummel anstand, aber die Zeit reichte durchaus aus, um auch noch zur Festung hoch zu gehen. Voraussetzung dafür war allerdings, dass es zumindest trocken blieb, was nicht selbstverständlich war. Auf jeden Fall war das Wetter nicht dazu angetan, eine schöne Aussicht genießen zu können. Es war trübe und hatte auch etwas geregnet. Aber wir hatten unser Ziel erreicht und manches gesehen, was wir im Vorjahr ausgelassen hatten. 



Die AmaStella und die Viva Moments (hieß im letzten Jahr noch Robert Burns und wurde einmalig als Ersatzschiff, für die Viva Tiara eingesetzt), kommen aus der gleichen Schiffsschmiede (Vahali Shipyards) und gelten als Fluss-Kreuzfahrtschiffe der Luxusklasse.

Slowakisches Nationaltheater





Altstadt Bratislava



Burg Bratislava


St. Martins Kathedrale



Tag 7  -  Dürnstein (Wachau)
In Dürnstein hatten wir bei herrlicher Nachmittagssonne einen schönen Spaziergang durch den charmanten Ort gemacht und trafen unterwegs noch auf Heike und Werner am Stift Dürnstein. Ich muss zugeben, dass wir uns schlecht vorbereitet hatten. Sonst hätten wir von vornherein, noch einen Kurzaufenthalt in Krems eingeplant. So aber war es dann schließlich für Bus, Bahn Ausflugsschiff und sogar Taxi, bereits zu spät und nicht mehr lohnend, zumal Heike und Werner keine Ambitionen hatten, sich dafür zu entscheiden. So kamen wir schon frühzeitig zum Schiff zurück, was dann der "Erholung" zugute kam. 




Stift Dürnstein



Schlosshotel Dürnstein









Tag 8 - Linz
Als wir Linz anliefen, war gerade der Linzathlon im Gange, der über 11 Km durch die Oberöstereichische Landeshauptstadt führt. Auf der Strecke befanden sich 15 natürliche und künstliche, teils Kräfte zehrenden Hindernisse. Manche dieser Hindernisse, hatten es in der Tat in sich, an denen sich so mancher Teilnehmer schwer Tat. Aber mit kollegialer Hilfe ging es für die meisten weiter. Das Wetter ließ für uns oft wenig Freude aufkommen, besonders dann, wenn Regenschauer im Anmarsch waren.













Linzer Mariendom










 
Tag 9  -  Ankunft und Ausschiffung in Passau (Lände Lindau) - gemeinsame Heimfahrt am Nachmittag mit Heike und Werner
Die Ansagen des Kreuzfahrtleiters, waren nicht nur merkwürdig formuliert, sondern zeigten auch Unkenntnis von praktikablen Abläufen. Er ging davon aus, dass die Gäste mit Ihrem Gepäck von Bord gehen. Nur wer Hilfe brauchte, sollte sein Gepäck vor die Tür stellen und an der Rezeption Bescheid geben. Eine Ansage, wie wir sie noch nie auf einem Flusskreuzfahrtschiff kennengelernt hatten. Gott sei Dank, sah es in der Praxis dann anders aus. Die Mannschaft hatte sich das Gepäck geholt und es von unten auf die Kaimauer hoch gestemmt. Das war der schnellste Weg, um das Gepäck nach draußen zu befördern. Die Taxis wurden von der Rezeption zur gewünschten Zeit bestellt und trafen auch nacheinander ein. Der Kreuzfahrtleiter ließ es sich nicht nehmen, unser Gepäck zum Taxi zu bringen, was nicht nötig getan hätte. 
Wir hatten das Pech, dass unser Fahrer noch ein paar Euro mehr rausholen wollte und fuhr einen entsprechenden Umweg, ich denke mal, eine Brücke weiter. Das brachte ihm 6 Euro mehr ein. Ok, ich hatte das zwar im Gefühl, aber hätte mich irren können. Aber durch Heike und Werner Fahrt, hatte ich den Vergleich. 
Das Gepäck am Bahnhof in Schließfächer los zu werden, war überhaupt kein Problem. Es passte mehr hinein, als wir vermutet hatten. 
Anschließend nutzten wir die Zeit, um die Zeit für Spaziergänge zu nutzen. Der Zug kam pünktlich, die Heimfahrt war trotz der Maskenpflicht, allemal erträglich. Hier die letzten Bilder von unserem Spaziergang in Passau. 












Zusammenfassung und Fazit
Da wir fast die gleiche Reise ein Jahr zuvor mit Scylly/Viva gemacht hatten, waren Vergleiche dazu unausweichlich. Die Reise wurde seitens E-Hoi mit einem Schiffsneubau, der AmaLucia beworben, obgleich bereits im Juni feststand, dass nicht die Lucia, sondern die Stella für die Donau vorgesehen war. Das führte zu einer unnötigen Verärgerung, die wir nicht AmaWaterways, sondern der Arbeitsweise von E-Hoi zur Last legen. Folgen hatte es keine, da auch die ca. 5 Jahre alte Stella, in einem sehr guten Zustand war. 

Die Reise wurde mit 108 Gästen durchgeführt, was der Tischbelegung im Restaurant geschuldet war. Die 6-er runden und rechteckigen Tische wurden jeweils nur mit 4 Personen belegt. 
Besonders reizvoll erschienen uns zunächst die rechteckigen Tische, die wie in einzelne Abteile hintereinander, für ebenfalls 6 Personen zu beiden Seiten mittig gesetzt waren. Genau so ein Abteil hatten wir zu viert. Der Nachteil war allerdings, dass das Abteil so eng war, dass man sich nur mehr oder weniger sitzend zu dem hinteren Platz bewegen konnte. Bei uns Vieren, waren davon die Frauen betroffen. Bei 6 Personen kann dieses notwendige hinrücken für so Manchen, schon etwas beschwerlich werden. 

Ich schenke mir, die Ausstattung der öffentlichen Bereiche zu beschreiben. Alles war im tadellosen Zustand und den modernsten Schiffen von Scylla recht ähnlich. Viel wichtiger ist die Kabine. Mit 19,5 qm, abzgl. Balkon, wirkte die Kabine durchaus angenehm, aber nicht groß. Wir hätten lieber die größere Kabine gehabt, die wir ursprünglich zu einen anderen Termin (12.09.) gebucht hatten. Da hätten wir Vergleiche zur Vorjahres Kabine auf der Robert Burns gehabt. Aber natürlich hatten wir uns schnell dran gewöhnt. Die Sitzmöglichkeiten im Bereich des franz. Balkons, hatten wir aufgrund der Enge, nicht genutzt. Eine Espressomaschine hatten die  Kabinen der Stella auch nicht.

Die Speisen sollten hohe Erwartungen erfüllen. Keine Frage, dass Essen war geschmacklich sehr gut und hatte uns die Freude an das Essen, ganz bestimmt nicht verdorben. Dennoch haben sich unsere Erwartungen nicht ganz erfüllt. Über die 7 Tage gesehen, kam das Gefühl einer limitierten Küche auf, was die Wertigkeit des Speiseangebotes anbelangte. Es fehlte uns einfach wenigstens einmal, ein ganz besondere Esserlebnis zu haben. Das im Heckbereich angesiedelte Spezialtäten Restaurant, wurde nicht genutzt. 

Organisation, Service und Bedienung
Zum organisierten Service, sollten zunächst die Daten für Gepäckübernahme und Einschiffung verlässlich stimmen. Das funktionierte nicht, weil für die Gepäckübernahme, das Schiff zu diesem Zeitpunkt (11:00 h) noch in Racklau lag. Dass die Stella gegen  13:00 h hinter einem anderen Schiff angedockt hatte, war zunächst nicht erkennbar. Hier hatte die Besatzung versäumt, die AmaWaterways Flag, vor dem anderen Schiff zu platzieren. Ferner hätte ich erwartet, dass die Mannschaft sich auf die Gepäck Entgegennahme vor dem Schiff und nicht erst auf dem Schiff bereit hält, was zur Folge hatte, dass wir treppauf, unser Gepäck selbst transportieren mussten. War es ein Missverständnis wie es der Kreuzfahrtleiter später ausdrückte? (Man war noch nicht so weit). Tatsache ist aber auch, dass die Passagiere unter Spannung stehen, wenn die Organisation schon am Anfang hakt. 

Das Kreuzfahrterlebnis  hängt auch davon ab, wie gut die beiden Führungskräfte, Kreuzfahrtleitung und Hotelleitung sich gegenseitig ergänzen, wobei Ideen für eine interessante Gestaltung der Reise, eher dem Kreuzfahrtleiter obliegt. Ich denke, dass es hier noch viel Luft nach oben gab. 

Der Service im Restaurant ist immer von Einzelpersonen abhängig. Hier hatten wir insofern Pech. als dass unser Kellner offenbar wenig Erfahrung hatte und dazu schlecht geschult war. Letzteres wurde nachdem ich darauf aufmerksam machte nachgeholt und besserte sich zumindest teilweise.

Für die abendliche Unterhaltung sorgte ein singender Musiker, der sich live mit Gitarre und Keyboard (abgespeicherte Akkorde und Rythmus) begleitete. Seine Stimme erinnerte mich mehr  oder weniger an Roy Orbison. Mehr konnte man da kaum erwarten. 

Das Konzept mit täglichem "happy hour" Angebot kam gut an und reduzierte die Nebenkosten. Besondere weitere Leistungen konnten aber nicht erwartet werden.

Die angebotenen Ausflüge
 bestanden lediglich aus Spaziergängen und waren dafür zu teuer. 

Trinkgelder waren nicht inkludiert. Die Empfehlung wurde mit 12 Euro / Tag und Person angegeben. 

Im Vergleich zu inkludierten Leistungen wie sie z.B. bei Viva, angeboten werden, müssen diese Kosten natürlich hinzu gerechnet werden.

Im direkten Vergleich, würde ich tatsächlich Scylla / Viva ein Stück weiter vorn sehen. Es sollte aber auch jedem klar sein, dass jede Kreuzfahrt anders ist und nicht nur stur nach den Parametern im  Konzept beurteilt werden kann. Eine erkennbar gute Organisation und ein guter, verlässlicher, umsichtiger Service, ist letztlich von der eingesetzten Führungsriege und der Mannschaft, mit dem Willen entsprechend agieren zu wollen abhängig.  



Dieser Blogpost ist vorläufig fertig gestellt, wird aber noch hier und da zur Fehlerbereinigung  und in Details nachbearbeitet werden.

© Rainer Buch, Hamburg    
rainbu.beepworld.de   
rainbu@yahoo.de
Letzte Aktualisierung am 29.09.2021

 


 





2 Kommentare:

  1. Hallo Rainer,
    ein schöner Bericht mit viel besseren Bildern als ich sie machen kann. Ich kann aber den schlechten Service insbesondere in der Lounge und auch im Restaurant bestätigen. Wir hatten mit unseren indonesischem Kellner Glück, der Maitre war aber oberarrogant und reagierte not amused als ich mich darüber beschwerte nach 20 Minuten noch immer kein Frühstück erhalten zu haben und dann bekam ich auch noch mehrfach Lachs statt der bestellten Eier geliefert. Der Nachbartisch war mit seinem osteuropäischen Kellner auch sehr unzufrieden. Die Qualität des Essens war in der tat "nur ok". Auch dies habe ich bei VIVA und AMAADEUS besser erlebt. Zudem bekamen wir in der 2. Woche die ersten beiden Tage exakt das gleiche Essen der ersten Woche serviert. Da es mehrere Beschwerden hagelte wurde in den Folgetagen immmer mal eine Vor- oder Nachspeise oder auch eine Hauptspeise gegenüber der Vorwochenkarte geändert.

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    1. Hallo, danke für Dein Feedback
      ja, vom Essen ist mir in Erinnerung geblieben, dass irgendwie viel Hühnerfleisch verarbeitet wurde. Zum Frühstück wurden etwa 10-15 gr. Butter für 2 Pers. !! hingestellt. Der Brotkorb enthielt manchmal keine, oder zu wenig Brötchen. Omelett mit allem, enthielt von allem nichts, hatte also keine Füllung. Ich nannte deshalb das Essen limitiert. Laydies first, kannte unser Kellner nicht und brauchte Nachhilfeunterricht.
      Da wir zu Viert waren, hatte ich kaum Gelegenheit, die allgemeine Meinung mal auszuloten. Unsere Bekannten aus der Nachbarschaft fahren im Okt. wieder mit Viva. Sie hatten sich nach der Reise kaum geäußert. Sie hatten auf meine Empfehlung hin, diese Reise bei E-Hoi Clever gebucht.
      Die Erwartungshaltung war bei uns trotz Bemühungen, nicht ganz so viel zu erwarten, definitiv immer noch zu hoch. Neben der Bewerbung der AmaLucia, hatte sich E-hoi auch andere Klopfer erlaubt und hatte zunächst, natürlich versehentlich eine Anzahlung gefordert. Die Unterlagen in PDF-Format waren nicht vorsortiert, sondern es wurden die PDF's aller Starthäfen gesendet.
      Bei Viva wurde ein Luxusgefühl immerhin berührt, bei AmaWaterways (E-Hoi Clever) blieb dieses bei uns Gefühl aus.
      Es ist aber auch so, das Angebote im Luxussegment, kein Garant für gut ausgebildetes Personal ist. Im Moment macht die Beschaffung von Personal, wegen Corona Ausfälle bei vielen Reedereien Probleme. Ich könnte mir aber auch vorstellen, das AmaWaterways, hier eine Priorisierung ebenso vorgenommen hat, wie beim Einsatz der Schiffe.

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