Freitag, 5. Juli 2024

UNSERE zehnte FLUSSKREUZFAHRT 2024
MIT PLANTOURS' - LADY CRISTINA
5 Tage auf dem Rhein - bis Basel

ab und bis Frankfurt/Main - vom 11.08. bis 16.08.2024
Kabine 203 - Cello Deck

Vier Tage Reiseverlängerung mit Bahnreisen nach Königstein im Taunus und nach Heidelberg am Neckar

 
Unser Kreuzfahrtschiff 

Bild von der Lady Cristina -  plantours-kreuzfahrten.de 

Name:
 LADY CRISTINA  (ex Amadagio, Monarch Queen, Klimt)
Baujahr: 2006 (modernisiert 2023)          BauwerftGrave BV  / NL
Eigner: Ligabue Group          Veranstalter: Plantours           Flagge: D
Länge: 110 m   Breite: 11,40 m   Kabinen: 75 (davon 4 Suiten u. 6 Einzelkab.)
Pax:
144        Crew: ca 37

Hinweis: Meine Blogposts sind für das Betrachten im Querformat ausgelegt (PC, Laptop). Dem entsprechend sollten Tablets und Smartphones gedreht werden. Die im kleinem Format dargestellten Bilder erscheinen beim Draufklicken größer. 

Decksplan  (ohne Kennzeichnung der Kategorien)

Die Kabinen auf dem Cello- und Violin-Deck haben einen franz. Balkon.
Die hinten liegenden Kabinen 110-113 auf dem Piano Deck. sowie die Kabinen 229-230 auf dem Cello Deck, werden als Einzelkabinen angeboten.

Unser Eindruck von der Lady Cristina
Ich würde unseren Eindruck von der Lady Cristina als "ernüchternd" bezeichnen. Das Schiff - als 4 Sterne plus anzupreisen - geht doch sehr an einigen Realitäten vorbei. Das ein Neuzugang, nicht unbedingt neues Schiff heißen muss, ist bei der Übersicht der Daten, natürlich erkennbar. Leider war - zumindest für mich - angesichts vieler alter und abgenutzter Sitzmöbel in der Lounge, von einer Modernisierung nicht viel zu erkennen. Da hätte man insgesamt, viel mehr daraus machen können, ja müssen, da hier der Eindruck erweckt wurde, dass die Cristina zwar 18 Jahre alt ist, aber ein Schiff angeboten wird, was eben trotzdem zu den Vorstellungen, eines 4 Sterne Plus Schiffes passt.


Hier kann man deutlich erkennen, dass die Sitzmöbel nicht zueinander passen und teils eben auch schon sehr abgenutzt waren. Die Sitzgruppen waren teils so eng gestellt, dass unmöglich alle mengenmäßig vorhandenen Plätze, bequem genutzt werden konnten. Hier fühlten wir uns nicht wohl.

Was mit diesen Sitzmöbeln passieren sollte, war mir entgangen. Es sieht danach aus, dass sie wohl entsorgt werden sollten. Genau so ein sperriges Ungetüm befand sich in unserer Kabine, zwischen Bett und Fenster. Das zeige ich gern im nächsten Bild. 

Unsere Kabine 203 (Cellodeck)
Rechts zwischen den Schränken eine Tischplatte, mit der einzigen freien Steckdose und einem Mini Flach TV, der an der rechten Schrankseite angebracht wurde. Nutzbar? Eher nein, es sei denn, man sitzt auf dem Hocker, genau davor. 

Hier haben wir ihn nochmal den gewaltigen Sessel. Offenbar wurden nicht alle Sessel aussortiert. Na ja, ist besser als überhaupt keine Sitzgelegenheit.

In der Nacht vom 12.08. auf den 13.08. wurden wir durch ein Tropfgeräusch wach. Tatsächlich tropfte es aus der Revisionsklappe in der Decke. Auch wenn nach der Meldung an der Rezeption, tatsächlich ein Techniker kam und das Problem offenbar lösen konnte, waren wir doch ziemlich beunruhigt und konnten nicht wieder einschlafen. 

Bei näherer Betrachtung der schon aufgequollenen und teils notdürftig renovierten Revisionsklappe, konnte man unschwer erkennen, dass es hier schon häufiger Probleme gegeben haben musste.
 

Unser Plan für diese Reise 
Diese vier Ziele dieser Reise, hatten wir zum Teil bereits in 2019 mit der Rheinmelodie angefahren. Nach Speyer hatten wir in 2019, bereits einen Ausflug ab Mannheim, auf eigene Faust unternommen. Da wurde die Zeit allerdings knapp. In Breisach entschieden wir uns  - auf der gleichen Reise in 2019 -  für einen Ausflug nach Colmar und hatten durch den Overnight Aufenthalt, trotzdem noch genug Zeit für Breisach. Deshalb haben wir uns für einen Ausflug nach dem bezaubernde Colmar, entschiedenBasel lag ebenfalls auf der 11 tägigen Tour, wurde aber leider nach kurzem Aufenthalt, wegen ungünstiger Wasserstände und wegen der angeblich zu niedrigen Brücken - für die Rheinmelodie -  abgebrochen. Da hofften wir nun darauf, dass wir den langen Aufenthalt dieses Mal nutzen können. Auch  Straßburg hatten wir 2019, genau so wie Colmar, als ein schönes Sommermärchen erlebt, das wir nun ebenfalls wiederholen wollten.  
 
Hinweis: Ich verwende Hyperlinks, die innerhalb eines Textes als Dickschrift ohne Unterstrich dargestellt werden. Sie führen zu anderen Blogposts oder eigenen Google Fotoalben. (Siehe Speyer, Breisach, Colmar und Straßburg) 

Routenkarte und Routenplan 



Sa. 11.08.  -  Anreise mit der DB - Einschiffung und Start der Kreuzfahrt ab Frankfurt - Osthafen
Mit unserer Anreise - mit der DB nach Frankfurt Hbf. - lagen wir ziemlich im Plan. Weiter ging es dann mit der Straßenbahn Linie 11, bis Haltestelle Ostbahnhof. Das war von allen angebotenen Möglichkeiten die Beste. Von hier aus, waren es nur noch ein paar hundert Meter bis zum Liegeplatz der Cristina. Wir konnten unser Gepäck auf dem Schiff abstellen, aber einen Empfang gab es nicht, weil die Einschiffung auf 15:30 terminiert war. Wir verbrachten die überschüssige Zeit in der Nähe auf einer schattigen Bank und unterhielten uns mit einem ebenfalls wartenden Paar. Das Prozedere war uns von der Lady Diletta bereits bekannt. Nach Übergabe der Schlüsselkarten, folgte der Gang zum Restaurantmanager, der die Tischplätze im Restaurant vergab. Wir hatten einen 4-er Tisch, nahe der Steuerbord-Fensterfront.  

Frankfurt / Main - Alte Brücke und Kaiserdom

 Weiter ging es bei hoch-sommerlichen Temperaturen vom Main in den Rhein

So. 12.08.   -  Speyer
Auch wenn wir Speyer bereits kannten, hatten wir hier doch nochmal einen schönen Vormittag verbracht. Neu für uns war der Spaziergang nach Speyer, vom Schiffsanleger aus, da wir 2019 mit dem Bus aus Mannheim kamen und nur wenig Zeit hatten. 








Mo. 13.08.   -   Breisach (Ausflug nach Colmar)
Die Ankunft in Breisach hatte sich - offenbar wegen langen Schleusenzeiten - um etwa zwei Stunden verspätet. Der Ausflug nach Colmar war uns wichtig. Die Bedingungen für die Durchführung waren so schlecht, dass eigentlich Stornierungsmöglichkeiten angesagt wären. Was war der Knackpunkt bei diesem Busausflug? Es war bereits etwa 11:20 als der Bus abfuhr, um 13:00 musste der Ausflug aus Termingründen, aber beendet sein. Es blieben also kaum mehr als 30 Minuten für einen Rundgang in Colmar. Aufgrund dessen, dass auch Gehbehinderte teilnahmen, setzten wir uns sofort ab, um in unserem Tempo, wenigstens einen Teil von dem was wir kannten, wiedersehen zu können. Am Schluss der Reise erkannten wir auf der Endabrechnung, dass der Ausflug von 59,00 auf 39,00 Euro reduziert wurde. Mehr war dieser - im Eiltempo - erfolgte Ausflug allerdings auch nicht wert.  



Mo. 13.08.    -    Ankunft in Basel  (Overnight)
Gegen 21:00 machte die Cristina am Anleger St. Johann 2 in Basel fest. 
Zu der Zeit waren wir bereits mit dem Abendessen fertig und machten uns auf den etwa 1,5 km langen Fußweg in Richtung Baseler Rathaus.
Wenn wir schon die Möglichkeit eines Overnights Aufenthaltes hatten, wollten wir diesen auch nutzen. 

Die Lady Cristina am Steiger St. Johann 2

Die "Mittlere Brücke"

Fix was los gewesen hinter der Mittleren Brücke, auf der anderen Seite

Zwischen der Johanniterbrücke (Blickrichtung) und der dort hinter liegenden Dreirosenbrücke, befinden sich die Steiger St. Johann 1 und 2. 

Di. 14.08.   -   Basel
Wir nutzten den Vormittag, um noch einiges mehr von Basel sehen zu können. Der Weg führte uns noch einmal zum Rathaus, dem Grandhotel Les Trois Rois und  zum Baseler Münster und Umgebung.  

Das Baseler Rathaus

Das Baseler Grandhotel "LES TROIS ROIS"









Mi. 15.08.   -   Straßburg
Das die Cristina auch hier verspätet ankam, war nicht dramatisch. Wir ließen einfach das Mittagessen ausfallen und fuhren mit einem Taxi, das wir uns mit einem anderen Paar teilten (30 Euro einschl. Trinkgeld), bis "La Petite France" fahren, um uns an diesen schönen Anblicken, bei besten Wetter, wie schon 2019, wieder erfreuen zu können. Für die Besichtigung des Straßburger Münsters, passte leider die festgesetzten Besichtigungszeiten, nicht zu unserer Aufenthaltszeit.





Ausklang der Reise - mit einem gelungenen Gala - Abschiedsessen
Bei all meiner geäußerten Kritik zum Schiff, das Personal und das Essen (Mittag- und Abendessen) muss ich da ausnehmen. Hier waren wir durchweg zufrieden. Das passte wirklich zu einem 4-Sterne Schiff. Natürlich war auch das Abendessen ganz hervorragend. Besondere Freude hatte uns unsere sehr aufmerksame und perfekt arbeitende Kellnerin "Indah" gemacht.









Do. 16.08.  -  Ausschiffung Frankfurt (Nizza Werft 1)
Auch die Ankunft in Frankfurt verspätete sich, aber das tangierte uns nicht, da wir für unsere Weiterfahrt nach Königstein, keine Buchungen vornehmen mussten und die Strecken im Regionalverkehr lagen. Allemal lagen wir aber noch in unseren Zeitplan, auch wenn der Streckenverlauf nach Königstein, nochmal einen Umstieg bedeutete. 

Königstein - Hotel Königshof
Für Königstein hatten wir uns - außer einem Privatbesuch in Schneidhain - auf keinen Tagesplan festgelegt.


 
Bahnhof Königstein (RB12)



Fr. 17.08   -   Heidelberg - Aparthotel Adagio 
Die Bahnverbindung nach Heidelberg klappte trotz der Sanierung von Streckenabschnitten, besser als erwartet. Das Hotel (moderner Neubau) lag keine 100 m vom Bahnhof entfernt und wir konnten nach Ankunft um ca. 11:30, sofort einchecken. Das Zimmer (mit Küche), das wir zu einen günstigen Preis über Travelzoo mit Frühstück gebucht hatten, war technisch gut ausgestattet, relativ großzügig geschnitten und eignete sich auch als Ferienwohnung. Die Küche hatten wir aber nicht genutzt. Wir nutzten mit unserem Deutschlandticket (nur August gültig) die S-Bahn bzw. den Bus Linie 20, um in die Altstadt - meist  zwei Mal täglich rein und raus zu fahren. 



























Sa. 18.08.   -   Heidelberg  (Zweiter Tag)
Das Travelzoo Angebot bezog sich eigentlich nur auf zwei Übernachtungen mit Frühstück. Wir konnten aber einen weiteren Gutschein für einen Tag dazu kaufen, das war auch gut so. Denn - als ob wir es schon geahnt hätten - an diesen zweiten Tag, regnete es fast ununterbrochen, bis in den frühen Abend hinein. Natürlich konnte es uns nicht davon abhalten, danach noch los zu stiefeln. Ja, ich wollte gern fußläufig an den Neckar, es sollte laut Maps nicht weit sein. Allerdings hatten wir die verkehrte Richtung eingeschlagen. Na und? An den Neckar sind wir dennoch angekommen, halt ein paar Brücken und damit auch etwa 3 km entfernt von der Altstadtbrücke. Auf diese Weise haben wir einen anderen Abschnitt des Neckars - an dem wir ziemlich allein waren - kennen gelernt. 



















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Mo. 19.08.   -   Heidelberg  (Dritter Tag)
Das Wetter und der Wochentag, boten alle Voraussetzungen um nun am Vormittag, mit den Bergbahnen zum Schloss, zur Zwlschenstation Molkenkur und nach Umstieg, noch höher zum Königsstuhl zu fahren. Sie sind eine Kombination von zwei Standseilbahnen. Es war bei Weitem nicht so voll wie am Samstag. Von daher war es richtig, den Montag dafür zu nutzen. Die Strecke bis zum Schloss hatte sich auf jeden Fall gelohnt. Da wir genügend Zeit hatten, war für uns die Fahrt zum Königsstuhl, mit Warte- und Fahrzeiten kein Problem. Aber sollten wir noch einmal nach Heidelberg kommen, würden wir auf die Strecke zum Königstuhl wohl verzichten, wenn gleich die Aussicht von dort natürlich auch fantastisch war. 

Hauptteil des Heidelberger Schlosses



Im Schlossgarten


Standseil-Bergbahn zur Bergstation Königstuhl

Ausblick von der Bergstation "Kaiserstuhl" in einer Höhe von ca. 550 m


Do. 20.08.   -   Rückreise mit der DB
Die ICE Strecke von Frankfurt nach Hamburg hatten wir als Super Sparpreis (Senioren) fest gebucht. Wegen der Generalsanierung der Riedbahn, mussten wir mit Überraschungen rechnen. Aber unsere Verbindung mir der RB 68 hatte Bestand. Der ICE hatte die eher übliche Verspätung von insgesamt etwa 20 Minuten. Ich hatte die Rückfahrt ab Frankfurt - anders als geplant - allein angetreten, weil Ingrid nochmal für vier Tage zu Ihrer Schwester nach Königstein gefahren ist. 

Zusammenfassung
Insgesamt eine schöne Reise, mit Abstrichen - bezogen auf Teilen des Schiffes und der Kabine. Abstriche mache ich auch bezogen darauf, dass die verfügbare Zeit in Breisach, insbesondere für den Ausflug nach Colmar, schon fast wie ein Ausfall bewertet werden muss. Das führte nicht nur bei uns zur Verärgerung. Den Höhepunkt der Route lieferte für mich eindeutig Basel, mit seinem Overnight Aufenthalt, was wir auch mit Freude genutzt hatten.  
Positiv möchte ich die - schon in Richtung hervorragend gehende - Küche bewerten. Auch das Restaurant Personal, hatte bis zur letzten Minute, sehr gute Arbeit geleistet. Die Lounge und das Unterhaltungskonzept mit "DJ Norbi", konnte bei uns nicht punkten. Überhaupt haben wir die Lounge nur manchmal, kurz zum Kaffeetrinken aufgesucht. Ansonsten diente sie uns nur zum Durchgehen. Die Lady Cristina würden wir bei gleichen Voraussetzungen nicht wieder buchen. Der Kreuzfahrtleiter hatte mit der Art seiner Reaktion nach einem Missverständnis, einen nicht unerheblichen Teil dazu beigetragen. 

Mit unseren gebuchten Hotels in Königstein und in Heidelberg, wurden unsere Erwartungen, über das Preis-Leistungs-Verhältnis, voll erfüllt.
Unsere Idee, dieser Reise,  noch Aufenthaltstage in Heidelberg hinzuzufügen, hatte sich als eine sehr gute Entscheidung erwiesen.

Hier nun noch eine Linkliste zu meinen Google Fotoalben zu dieser Reise 
   











Dieser Blogpost, diente mir zunächst als Vorbereitung und ist inzwischen  vorläufig fertig gestellt. Frei von Fehlern, wird auch dieser Blogpost wieder nicht sein. Mich persönlich stören eher die Formatierungsfehler, deren Berichtigung sich leider nicht über den Editor bereinigen lassen.  

© Text und Bilder - Rainer Buch, Hamburg
erstellt am 04.07.2024, zuletzt bearbeitet am 01.09.2024

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